Freigeld

Günter Hannich: Börsenkrach und Weltwirtschaftskrise Auszug
Der Weg in den Dritten Weltkrieg
Der Autor Günter Hannich, geboren 1968, beschäftigt sich seit über 16 Jahren mit unserem Finanz- und Wirtschaftssystem. Schon vor 8 Jahren warnte Günter Hannich in Artikeln vor einer Deflation mit folgender Wirtschaftskrise. In mehreren Zeitschriften veröffentlichte der Autor seine Argumente gegen den Euro und widerlegte dabei viele Annahmen der Experten.
Unsere Weltordnung gilt heute offiziell als sicher und als große Errungenschaft, erlernt aus den Fehlern der Geschichte. Nach dem Scheitern des Kommunismus und dem Ende der Ost-West-Konfrontation scheinen keine Alternativen zum kapitalistischen System mehr denkbar zu sein. Diese sogenannte "Beste aller Welten" zeichnet sich nach Meinung der Verantwortlichen durch stetiges Wirtschaftswachstum und Stabilität aus, was langfristig allen Menschen der Welt zu einer glücklichen Zukunft in friedlicher Umgebung verhelfen soll. Was die Medien in diesem Zusammenhang gerne vergessen, sind die Hintergründe des Systems. Wer jedoch diesen Funktionsmechanismen auf die Spur gekommen ist, erkennt, daß unsere Geldordnung den entscheidenden Faktor in der Menschheitsentwicklung darstellt. Der Kapitalismus ist dabei auf ständige Expansion angewiesen, andernfalls kommt es zum schnellen Zerfall. Wie ein Krebsgeschwür muß das Finanzsystem immer größere Teile der Gesellschaft vereinnahmen, um selbst am Leben zu bleiben. Da jedoch in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum möglich ist, muß die Gesellschaft, wie wir sie kennen, zum Zusammenbruch verurteilt sein, solange die Zerstörungsmechanismen nicht beseitigt sind. Alle großen Kulturen sind bisher am falschen Geldsystem zugrunde gegangen und es gibt keinen Grund, warum heute die Entwicklung anders verlaufen sollte.

Peter Bierl: Schwundgeld, Menschenzucht und Antisemitismus
Die Tauschringe, die Lehre des Silvio Gesell und die Antiglobalisierungsbewegung
Das Credo der Globalisierungskritiker lautet: Transnationale Konzerne, Banken und internationale Bürokratien wie die Welthandelsorganisation (WTO) regieren die Welt. Die Regierungen seien machtlos. Im Zentrum von Analyse und Aktion steht die scheinbare Tendenz zum Freihandel und die angeblich von der "Realwirtschaft" abgekoppelten Finanzmärkte. Diese Sichtweise enthält zwei Fehler: Geld und Devisen sind nicht erst im Zeitalter der New Economy zu einer Ware geworden, mit der spekuliert wird, sondern waren dies schon während des Booms der Eisenbahn im 19. Jahrhundert. Und statt den Freihandel zu pflegen, halten kapitalistische Zentren gegenüber ärmeren Staaten sowie untereinander an Handelsbeschränkungen fest.

Silvio Gesell: Die natürliche Wirtschaftsordnung
Die Natürliche Wirtschafts-Ordnung ist das Standardwerk der Freiwirtschaftslehre.
Mit diesem Werk hat ein neuer Trieb am Baum der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung ausgeschlagen; ein eigenartiger Trieb, der sich aus den bis jetzt bestehenden Lehrmeinungen sowohl Bestätigungen wie auch den Widerspruch holt und somit weder mit den Lehren des klassischen Wirtschaftsliberalismus eines Adam Smith, noch mit den dagegenstehenden Theorien des "Wissenschaftlichen Sozialismus" eines Karl Marx zusammenwachsen kann.

Norbert Rost: Diplomarbeit über Freiwirtschaft
Eine experimentelle Überprüfung der Aussagen der Freiwirtschaftstheorie
(zur Erlangung des Grades "Diplom-Wirtschaftsinformatiker" an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften an der Technischen Universität Dresden)
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann. (Eine Weisheit der Cree-Indianer)
Im Jahr 2003 befindet sich nicht nur Deutschland, sondern der Großteil der Weltwirtschaft in einer Krise. Der Verschuldungsstand der Staaten, Unternehmen aber auch Privatpersonen erreicht besorgniserregende Höhen, auch die Anzahl der Unternehmenspleiten steigt drastisch. Als Grund wird mangelndes Wirtschaftswachstum genannt (vgl. [We102]). Bereits 1972 wies der Club of Rome auf die Grenzen des Wachstums hin [Mea72], doch scheint die Wirtschaft ohne Wachstum in Krisen zu verfallen. Die Hauptauswirkung Massenarbeitslosigkeit betrifft Millionen Menschen. Aber warum muss die Wirtschaft wachsen, selbst wenn sie so weit entwickelt ist, daß sie, wie in Deutschland, bei einer Bevölkerung von 82.540.000 (Stand Dezember 2002) ein Bruttoinlandsprodukt von 1989,7 Mrd. Euro, also 24.100 Euro pro Kopf, erwirtschaftet ([Sta03a] und [Sta03b])?